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Fachkräftemangel in der Logistik – mit Sven Hermann

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Über den Generationenunterschied und der Frage, ob wir genug für den Nachwuchs tun.

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In a nutshell: Sven Hermann ist Gründer und Geschäftsführer von ProLog Innovation und Professor für Logistik und Supply Chain an der Nothern Business School. Als Gast in dieser Podcastfolge spricht er über den zunehmenden Fachkräftemangel in der Logistik, den notwendigen Wandel von Führung und Kultur – und darüber, warum es jetzt Mut zur Veränderung braucht, statt Schuldzuweisungen und Stillstand.

Der Fachkräftemangel ist real – und er bleibt

„Wir reden nicht über einen temporären Mangel, sondern über eine strukturelle Entwicklung.“ Sven Hermann beschreibt, wie die Logistikbranche in den kommenden Jahren stark unter Druck gerät – nicht, weil es an Arbeitswilligen fehlt, sondern weil die erwerbsfähige Bevölkerung schrumpft. Der demografische Wandel ist Realität – und es brauche konkrete, strategische Antworten.

New Work beginnt mit Haltung

Hermann fordert ein Umdenken in der Branche. Statt über Generation Z zu klagen, müsse man verstehen, was junge Menschen heute brauchen: Sinn, Verantwortung, flexible Arbeitsmodelle. Viele Unternehmen, so seine Beobachtung, sprechen über „New Work“, ohne tatsächlich an ihrer Kultur zu arbeiten.

Es gehe nicht nur um Homeoffice oder hybride Schichten, sondern um Führung, die Vertrauen schenkt und Fehler zulässt. Nur so lasse sich ein Umfeld schaffen, in dem Menschen gern arbeiten – und bleiben.

Logistik muss sich als Branche neu positionieren

Ein weiterer zentraler Punkt: Die Logistikbranche sei in der öffentlichen Wahrnehmung oft unsichtbar – oder mit negativen Bildern verknüpft. „Wir müssen zeigen, dass wir Teil der Lösung sind“, sagt Hermann. Das gelinge durch neue Ausbildungsformate, moderne Kommunikation und echte Sichtbarkeit, etwa durch starke Unternehmensprofile auf Social Media oder gezielte Bildungskooperationen.

Lösungen schaffen – statt Schuld zu verteilen

Sven Hermann macht deutlich: Es geht nicht darum, Schuld zu suchen – sondern Handlungsspielräume zu erkennen. Unternehmen haben die Chance, selbst Vorbilder zu werden, moderne Führung zu leben und sich gezielt weiterzuentwickeln. „Wenn wir unsere Kultur verändern, kommen wir auch durch den Fachkräftemangel besser durch.“

Das bedeutet auch: weniger Jammern, mehr Handeln. Denn wer sich selbst als Gestalter versteht, gewinnt nicht nur neue Talente – sondern bleibt auch langfristig zukunftsfähig.

Neugierig? Dann schau dir hier die ganze Folge an: 

YouTube: https://youtu.be/mUxBU51bLgI
Spotify: https://spoti.fi/3CLPys0
Apple: https://apple.co/3Oqujyx

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Autor*in

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