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Wie Social Media B2B-Unternehmen sichtbar macht
Einblicke in die Social Media Strategie von FIEGE mit Svenja Silkenbäumer.
In a nutshell: Social Media ist längst nicht mehr nur etwas für Influencer oder Lifestyle-Brands. Auch in der Logistikbranche wird es zum Gamechanger: für Employer Branding, Leadgenerierung und Markenaufbau. Im Gespräch mit Svenja Silkenbäumer, Social Media Managerin bei FIEGE, erfahren wir, wie sie eine ganze Social-Media-Community steuert, welche Plattformen wirklich etwas bringen und warum ein klarer Redaktionsplan Gold wert ist.
Social Media ist Pflichtprogramm
„Wer jetzt noch nicht gestartet ist, sollte das auf jeden Fall heute noch tun“, sagt Svenja mit Nachdruck. Social Media sei längst kein Marketing-Gimmick mehr, sondern unumgänglich für B2B-Unternehmen. Gerade in Branchen, die für Außenstehende oft abstrakt wirken – wie Logistik – können Unternehmen damit Sichtbarkeit schaffen und ihre Expertise beweisen. „Man kann sich als Experte in der Branche und als modernes, junges Unternehmen positionieren und damit Menschen ansprechen, die vorher noch nie von uns gehört haben.“
Für FIEGE geht es dabei nicht nur um Reichweite, sondern auch um Business-Ziele: Leadgenerierung, Neukundengewinnung, Kundenbindung und Employer Branding. Ein Post ist also nicht einfach ein Post – er hat immer eine strategische Funktion.
LinkedIn first, aber nicht nur
„Unser Hauptkanal ist auf jeden Fall LinkedIn, weil unser priorisiertes Ziel die Leadgenerierung ist“, erklärt Svenja. Deshalb gibt es dort auch viel vertriebsorientierten Content, wie Customers Stories, Case Studies oder Projekt-Updates. Aber sie fügt hinzu: „Natürlich wollen wir auch neue Mitarbeitende ansprechen, gerade über Instagram und TikTok, wo viele privat unterwegs sind.“
Diese klare Differenzierung ist entscheidend: Während LinkedIn für Business-Content genutzt wird, gibt es auf Instagram eher Einblicke hinter die Kulissen des Unternehmens. TikTok wird vor allem für Employer Branding genutzt. Svenja: „Das ist nicht unser Hauptkanal, aber ich glaube, TikTok ist ein total cooles Medium, um Reichweite aufzubauen und die Markenbekanntheit zu steigern.“
Strategie & Prozesse: Kein Post ohne Plan
Hinter den Kulissen läuft Social Media bei FIEGE höchst strukturiert ab. Es gibt unterschiedliche Redaktionspläne für LinkedIn, Instagram und TikTok. „Manche Inhalte, die auf LinkedIn super funktionieren, würden wir niemals auf Instagram posten – die Zielgruppe ist dort einfach eine ganz andere.“
Auch Freigaben sind klar geregelt: „Wir haben immer ein Vier-Augen-Prinzip. Jeder Post geht erst raus, wenn mindestens zwei Leute drüber geschaut haben.“ Bei komplexeren Themen werden auch Fachabteilungen eingebunden. Um Geschwindigkeit zu gewährleisten, läuft alles in Microsoft Teams Planner zusammen. So sind Bilder, Texte, Kommentare und Freigaben an einem Ort gebündelt. „Dadurch haben wir einen großen Effizienzschritt gemacht und sparen viel Zeit.“
Gesichter statt Logos
Einer der stärksten Treiber für Reichweite ist authentischer Content. Svenja betont: „Gebt euren Produkten und eurem Unternehmen Gesichter.“ Ob Azubis, die ihren ersten Tag filmen, Kollegen*innen bei Messen oder Behind-the-Scenes-Material von Videodrehs. Diese Inhalte performen am besten. „Junge Leute schauen sich nicht nur Karriere-Websites an. Sie wollen mehr sehen und verstehen, was wirklich in einem Unternehmen passiert.“
Content-Produktion: Pragmatismus schlägt Perfektion
Trotz der Größe des Unternehmens gibt es bei FIEGE kein riesiges Inhouse-Filmteam. „90 Prozent unseres Video-Contents produzieren wir selbst, oft einfach mit dem iPhone.“ Wichtig ist nicht Perfektion, sondern Geschwindigkeit und Authentizität. „Wenn man Social Media macht, dann muss man verstehen, wie viel Arbeit dahintersteckt. Man kann es nicht halbherzig machen, sonst kann man es auch lassen.“
Svenjas Tipps für den Social-Media-Start
- Fang an! Warte nicht auf den perfekten Moment. Social Media lebt vom Ausprobieren.
- Definiere deine Ziele. Willst du Mitarbeiter gewinnen, Neukunden ansprechen oder Bestandskunden informieren?
- Zeig Persönlichkeit. Lass echte Menschen sprechen – vom Management bis zum Praktikanten.
- Plane Ressourcen ein. Social Media ist keine Nebenbei-Aufgabe. Eine dedizierte Vollzeitstelle kann der richtige erste Schritt sein.
- Nutze Best Practices. Zeige dem Management erfolgreiche Beispiele anderer B2B-Unternehmen, um Überzeugungsarbeit zu leisten.
Fazit: Logistik kann sexy sein
Logistik bedeutet nicht nur Lagerhallen und LKWs. Mit der richtigen Social-Media-Strategie bekommt das Thema einen frischen, modernen Vibe. Svenjas Fazit: „Social Media gibt Unternehmen die Chance, sich als coole Marke zu positionieren – also nutzt sie!“
Warum Logistik oft als unsexy abgestempelt wird und was gegen dieses Vorurteil hilft, lest ihr hier nach.
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