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Zwischen Krise und Neustart – Interview mit Christian Körner von Oceansapart
Der Logistikleiter spricht mit uns über die Insolvenz des Modeunternehmens und die Übernahme durch Snocks.
In a nutshell: Christian Körner kennt operative Verantwortung aus allen Perspektiven: Vom Briefträger bis zum Head of Logistics hat er sich durch nahezu jede Station der E-Commerce-Logistik gearbeitet. Als Leiter Fulfillment und Supply Chain bei Oceansapart war er zuletzt in vorderster Linie dabei, als die D2C-Marke in wirtschaftliche Schieflage geriet – und erlebte hautnah, wie es sich anfühlt, wenn gerade live geschaltete Lagerprozesse im Insolvenzmodus weiterlaufen müssen.
Ich habe mit Christian darüber gesprochen, wie man ein Team durch drei Monate Ungewissheit führt, wie operative Entscheidungen in akuter Unsicherheit getroffen werden und was ihm persönlich geholfen hat, in dieser Zeit handlungsfähig zu bleiben. Außerdem verrät er, warum Oceansapart nach wie vor auf 3PL setzt und wie man gerade in einem volatilen Umfeld den passenden Logistikpartner auswählt.
Ein Gespräch über Krisenbewältigung, Teamgeist und darüber, warum Weiterarbeiten manchmal die mutigste Entscheidung ist.
Pia: Christian, kannst du dich noch an den Moment erinnern, als du gespürt hast, dass Oceansapart in Schieflage gerät?
Christian Körner: Ja auf jeden Fall, wir hatten immer Transparenz über die Zahlen. Aber bis 2022 waren die immer sehr positiv. Es war konstant Wachstum da, wir hatten immer neue Rekorde erzielt. Es gab Tage wie Black Friday, da haben wir an einem Tag 80.000 Bestellungen gehabt – also wirklich super Ergebnisse. Und dann kam die Ukrainekrise, die steigenden Inflation und damit auch die Kaufzurückhaltung. Und dann ging es mit den Zahlen plötzlich eher rückwärts. Ich glaube, das mussten ganz viele Firmen durchmachen.
Pia: Euch hat es aber scheinbar besonders hart getroffen. Woran lag das?
Christian Körner: Das Problem war, dass wir natürlich immer weiter damit gerechnet haben, dass es bergauf geht – und haben extrem viel Ware in der Vorholung gehabt. Und das sind Prozesse, die ziehen sich gerne mal über neun Monate. Und in dieser Zeit wird dein Lager immer voller und deine Umsätze sinken. Plus: Deine Kosten steigen. Das hat für ordentlich Druck gesorgt. Und ja, die ersten Anzeichen, dass es wirklich bergab ging, waren dann, dass man natürlich schon hart kämpfen musste, um Investoren-Gelder zu bekommen. Vorher konnten wir uns noch easy selbst finanzieren, 2023 konnten wir dann zumindest noch aus der Portokasse zahlen. Aber 2024 ging es dann eindeutig in die Richtung, dass wir abhängig waren von Investorengeldern. Und dann hat auch noch der CFO gewechselt – aus meiner Erfahrung immer ein schlechtes Zeichen.
Pia: Wie habt ihr auf diese Entwicklungen reagiert?
Christian Körner: Wir waren anfangs trotz allem noch relativ zuversichtlich. Wir haben das Lager gewechselt, ein neues Shopsystem aufgesetzt, das Lager gecleart und uns von Altlasten befreit. Wir hatten eine sehr, sehr gute Strategie, wie wir den Turnaround schaffen wollen. Aber das kam anscheinend zu spät. Die Investoren haben uns dann den Stecker gezogen. Eine zugesagte Finanzspritze blieb aus. Und das führte dann dazu, dass die Firma in die Insolvenz rutschte.
Pia: Was ist dir durch den Kopf gegangen, als du erfahren hast, dass es tatsächlich in die Insolvenz geht?
Christian Körner: Das war natürlich ein Riesenschock. Ich erinnere mich noch sehr gut daran, wie uns unser CEO das mitgeteilt hat. Ich war gerade einen Monat fertig mit dem Go-Live im Lager. Wer schon mal so einen Lagerwechsel mitgemacht hat, weiß, wie viel Blut, Schweiß und Tränen da reinfließen. Du bist eigentlich happy, dass du jetzt endlich durchstarten kannst und an die Prozessoptimierungen rangehst. Und dann wird dir da der Boden unter den Füßen weggezogen. Da muss man sich erst mal ein paar Tage sammeln, um sich da wieder zu fangen und überhaupt wieder Motivation zu entwickeln.
Pia: Trotzdem muss man dann aber sofort funktionieren, oder?
Christian Körner: Genau. Gleichzeitig mit Start der Insolvenz ist ja auch ein ganz neuer Modus eingetreten. Wir hatten de facto kein Konto mehr und damit keine Möglichkeit unsere Supplier zu bezahlen. Ich hatte gerade erst drei neue Partner mit dem Lagerwechsel an Bord geholt und wir hatten noch viele weitere Supplier, mit denen wir seit Jahren zusammenarbeiten. Denen dann zu sagen: „Sorry, wir sind jetzt insolvent“ – das waren harte Gespräche.
Pia: Das kann ich mir vorstellen. Wie haben denn die Lieferanten darauf reagiert?
Christian Körner: Ich war beeindruckt, wie viel Verständnis von den Suppliern kam. Es war schön zu hören, dass viele dennoch bereit waren, trotzdem mit uns weiterzuarbeiten. Dann mussten wir irgendwie versuchen, neue Zahlungsflüsse aufzubauen. Wir haben Bestellungen reinbekommen, was hieß, wir verkaufen weiter. Aber wir müssen natürlich unseren Logistiker bezahlen, damit er die Pakete verschickt. Also: erstmal Geld einnehmen, mit einem neuen Konto. Von diesem Geld wurde dann das Lager bezahlt, das wiederum die Pakete gepackt hat. Aber wir konnten sie nicht verschicken, weil wir erst wieder Geld einsammeln mussten, um die Carrier zu bezahlen. Dann erst konnten die Pakete verschickt werden. Und sobald das Geld wieder weg war, hat das Lager erstmal wieder gestoppt.
Pia: Worüber habt ihr denn noch verkauft?
Christian Körner: Marketingmaßnahmen waren natürlich gar nicht mehr drin. Keine Influencer, keine Ads. Wir haben rein organisch über unseren Instagram-Channel verkauft. Und dann hast du ein riesiges Marketing-Team, das de facto nichts zu tun hat. Andere Abteilungen, wie Finance oder HR, wussten gar nicht, wohin mit der Arbeit. Das waren Prozesse, die für alle komplett neu waren. Irgendwann wurde das Konto wieder etwas voller und wir konnten den Logistiker und die Carrier auch mal eine Woche im Voraus bezahlen. Damit kam langsam ein Modus rein, in dem zumindest wieder halbwegs normal arbeiten konnte.
Pia: Aber gleichzeitig war da noch diese Unsicherheit, oder?
Christian Körner: Ja, die Unsicherheit war die ganze Zeit da. Alle hatten die gleiche Frage: „Was passiert denn jetzt?“ Du weißt: Du bekommst Insolvenzgeld vom Arbeitsamt, also den kompletten Nettolohn für die nächsten drei Monate. Aber was dann? Niemand wusste, wie’s weitergeht. Vom Insolvenzverwalter kam nur die Info, dass wir einen neuen Käufer finden mussten.
Pia: Und wie ist das Team damit umgegangen?
Christian Körner: Einige sehr gute Leute sind gegangen oder haben sich abwerben lassen, was ich völlig nachvollziehbar finde. Für mich war dann die Frage: Will ich das jetzt hier schon aufgeben? Ich habe mich dann erstmal dafür entschieden, ich bleibe. Ich will mit meinen Lieferanten durch diese Krise gehen, die ich auch gerade erst alle für mich akquiriert habe, und mein Team dabei unterstützen, nach vorne zu schauen.
Pia: Wie ging es dann weiter?
Christian Körner: Wir hatten einige Investorengespräche, in denen wir richtig ausgequetscht wurden. Und irgendwann kam dann die Nachricht, dass wir einen Käufer gefunden haben. Das war der Moment, in dem wir alle wieder Hoffnung geschöpft haben. Aber dann kam der nächste Schock: Ende September war der Tag X, an dem verkündet wurde, dass nur ein Kernteam bleiben durfte – von 120 Mitarbeiter*innen wurden nur 36 übernommen. Ich weiß gar nicht, ob und wie man so etwas gut moderieren kann – man kann schließlich nicht 84 Einzelgrspräche führen, sondern muss es allen gleichzeitig sagen. Es gab danach noch einen kleinen Umtrunk, viele sind direkt gegangen, manche geblieben, aber die Stimmung war sehr betrübt.
Pia: Das muss wirklich hart gewesen sein. Konntet ihr denn trotzdem noch nach vorne blicken?
Christian Körner: Ja, das hat uns alle sehr mitgenommen. Aber trotzdem hatten wir auch richtig Bock, wieder loszulegen. Das sollte ja quasi unser Neustart werden. Aber am 1. Oktober hieß es dann plötzlich: „Der Investor hat doch nicht unterschrieben. Die Insolvenz wird verlängert.“ Damit war die Motivation dann wirklich komplett am Boden. Ich wollte auch nicht mehr ins Büro gehen, weil du hast wirklich nur in leere Augen geschaut. Wir sind an dem Punkt davon ausgegangen, dass wir jetzt sicher liquidiert werden.
Pia: Aber dann kam es ja doch ganz anders?
Christian Körner: Exakt! Es wurden anschließend wieder Gespräche mit Investoren geführt und zum großen Glück wurden wir dann tatsächlich an Snocks verkauft. Ich glaube, das war das Beste, was uns passieren konnte. Alle, die von uns mitgekommen sind, haben sich komplett hier im Snocks-Kosmos eingefunden. Wir haben einen ganz neuen Drive im Team und ich bin glücklich, dass wir mit Oceansapart eine zweite Chance bekommen – weil es einfach eine tolle Marke ist, die von engagierten Leuten groß gemacht wurde.
Pia: Das klingt wie ein erfolgreicher Neuanfang für dich und dein Team. Wie kann man sich denn die Zusammenarbeit jetzt vorstellen? Ihr gehört zwar jetzt zu Snocks, seid aber nach wie vor zwei getrennte Marken, richtig?
Christian Körner: Genau. Wir sind jetzt die Snocks Group und wir sind gerade dabei, die Synergien auch wirklich zu schaffen. Vor einigen Wochen wurde noch eine dritte Brand übernommen und direkt integriert. Perspektivisch ist das große Ziel „House of Brands“, das geht nur, wenn wir Prozesse automatisieren und standardisieren. Manche Abteilungen arbeiten jetzt schon brandübergreifend: Zum Beispiel gibt es ein Group-Team für Supply Chain, das sich um die Warenvorholung für alle Marken kümmert oder einen Group Head für Customer Service, der für alle Marken verantwortlich ist.
Pia: Und wie sieht es mit deinem Bereich aus?
Christian Körner: Unsere Lager sind getrennt – Snocks hat ein eigenes Lager in Rodgau, wir unseres in Hannover. Ich bin aber im Team mit dem Head of Logistics von Snocks und wir arbeiten daran, Synergien zu finden. Zum Beispiel kaufen wir Verpackung gemeinsam ein, schreiben zusammen Volumen aus, und prüfen, wie wir Prozesse vereinheitlichen können.
Pia: Gab es auch Überlegungen, die Lager zusammenzulegen?
Christian Körner: Ein Umzug direkt zu Beginn wäre ein riesiger Bremsklotz gewesen – sowohl finanziell als auch operativ. Wir hatten über eine Million Artikel auf Lager, damit zieht man nicht mal eben um. Das kostet locker sechsstellig. Dazu kommt: Wir hatten vor der Insolvenz ein sehr gutes Setup aufgebaut – zu sehr guten Preisen. Es bestand daher bisher kein akuter Bedarf, das zu ändern. Perspektivisch überlegen wir aber natürlich, wie wir die Operations weiter zusammenführen können – ob es sinnvoll ist, mit mehreren Lagerstandorten zu arbeiten oder irgendwann doch alles in einem Lager zu bündeln. Aber da gibt es viele Faktoren zu bedenken.
Pia: Zum Beispiel?
Christian Körner: Oceansapart hat komplett lose Ware – das heißt, wir können nicht einfach in ein Lager gehen, das viel manuell betrieben wird und wo sich der Staub auf die Ware legt. Wir brauchen ein automatisiertes, möglichst sauberes Lager. So etwas hat Snocks aktuell nicht. Wie das in Zukunft aussieht – das werden wir uns dieses Jahr noch überlegen.
Pia: Ihr arbeitet ja weiterhin mit einem Logistikdienstleister zusammen, oder? Also hattet ihr vor der Insolvenz schon – habt ihr den übernommen?
Christian Körner: Genau, wir haben den alten Vertrag mit unserem bisherigen 3PL bestätigt. Wir arbeiten einerseits mit einem Dienstleister für die Schnittstelle, und haben einen Vertrag mit dem Fulfillmentdienstleister direkt – die Marke sitzt in Hannover.
Pia: Gab es bei euch auch mal die Überlegung – vor oder nach der Übernahme – die Logistik inhouse zu machen? Oder war für euch klar, dass ihr weiterhin mit einem Dienstleister arbeiten möchtet?
Christian Körner: Nein, wir sind noch in einem sehr volatilen Umfeld. Ich würde niemandem empfehlen, in so einem Umfeld die Logistik selbst zu machen. Jetzt baust du dir ein Lager, baust Prozesse auf, und in sechs Monaten hast du schon keinen Platz mehr. Du musst dann wieder umziehen oder ein neues Lager dazunehmen. Dazu kommt: Die meisten Gründer, die solche Firmen aufbauen, bringen nicht unbedingt tiefe Logistikexpertise mit. Ein eigenes Lager bedeutet erstmal viele Leute auf deinem Lohnzettel und das ist auch für Investoren nicht attraktiv.
Pia: Das klingt, als wäre die Zusammenarbeit mit einem 3PL definitv die richtige Wahl für euch gewesen.
Christian Körner: Absolut. Ein 3PL bietet dir Expertise, eingespielte Prozesse, Schnittstellen zu allen Carriern. Du brauchst dann eigentlich nur jemanden wie mich, der diese Prozesse überwacht und die Schnittstelle zwischen Brand und Logistiker bildet. Ein Inhouse-Modell muss man dagegen über viele Jahre abschreiben. Gerade in dem Größenbereich, in dem wir unterwegs sind – sowas amortisiert sich über zehn, vierzehn Jahre.
Pia: Du hattest schon erwähnt, dass ihr lose Ware verschickt – ich schätze mal aus Nachhaltigkeitsgründen? Oder was steckt dahinter?
Christian Körner: Einerseits natürlich wegen der Nachhaltigkeit, damit wir so wenig Verpackungsmüll wie möglich produzieren. Gleichzeitig aber auch aus Kostengründen – jede Umverpackung kostet Geld. Es macht die Logistik allerdings auch nicht einfacher, das muss man sagen. Und wenn wir über Marktplätze wie Zalando und Amazon verkaufen, müssen wir die Ware dann doch nachverpacken, damit die in deren riesigen Lager verarbeitet werden kann.
Pia: Macht es die lose Ware schwieriger, einen passenden 3PL zu finden?
Christian Körner: Ja, definitiv. Wir hatten zuvor einen sehr manuellen Dienstleister, mit dem wir gewachsen sind. Das brachte viel Flexibilität, weil wir einfach nur mit Fachkräften aufstocken mussten, wenn es mehr Bestellvolumen gab. Das war gut skalierbar, aber eben alles manuell. Dementsprechend fuhren im Lager die Gabelstapler rum und wirbelten Staub auf. Unsere Ware lag offen da, damit sie schnell gepickt werden konnte. Aber bei Artikeln mit niedrigerer Frequenz lag dann eben auch mal Staub drauf. Und das war bei Fashionprodukten natürlich ein Problem.
Pia: Und das Thema seid ihr dann in der Ausschreibung angegangen?
Christian Körner: Genau, in der Ausschreibung haben wir dann explizit geschrieben, dass wir ein staubfreies Lager brauchen. Und einige Anbieter hatten dafür tatsächlich schon Lösungen. Manche hatten zum Beispiel ihre Flurförderfahrzeuge in einer separaten Halle oder Luftfiltersysteme verbaut, damit die Halle möglichst staubfrei bleibt. Das wusste ich vorher auch nicht – das war ein echtes Learning. Oder beim AutoStore sind die Kisten so gestapelt, dass sie quasi geschlossen sind, wodurch die Ware sauber bleibt.
Pia: Staub als Auswahlkriterium – klingt erstmal ungewöhnlich.
Christian Körner: Es ist vielleicht kein Hauptkriterium, aber ein wichtiges. Durch die Gespräche mit den 3PLs habe ich auch erst so richtig herausgefunden, was wir wirklich brauchen. Am Ende zählt vor allem: Kann der Anbieter das, was du brauchst? Also z. B. europaweiter Versand, kurze Durchlaufzeiten, große Flexibilität, keine hohen Fixkosten. Wir hatten acht Kriterien, die wir mit Gewichtungen versehen haben. Dann haben wir alle Angebote gescored – 0 bis 10 – und gesehen: Anbieter A ist gut bei Flexibilität, Anbieter B beim Pricing, Anbieter C ist der beste Allrounder.
Pia: Und wie entscheidet ihr dann?
Christian Körner: Ich sehe meine Aufgabe immer so: Ich stelle dem C-Level ein Buffet zusammen. Ich sage: Je nachdem, was ihr essen wollt, das sind eure Optionen. Ich erkläre die Vor- und Nachteile und wir diskutieren das zwei, drei Wochen. Und am Ende entscheiden wir uns gemeinsam für den Partner, mit dem wir die beste Zukunftsperspektive sehen.
Pia: Bisher scheint eure Wahl ja ganz vielversprechend zu sein.
Christian Körner: Ja, absolut.
Pia: Christian, wenn du auf die letzten eineinhalb Jahre und die Gefühlsachterbahn zurückblickst, die du und dein Team erlebt haben – was nimmst du mit aus dieser Zeit?
Christian Körner: Es war das Härteste, was ich beruflich jemals erlebt habe – aber auch das Lehrreichste. Ich glaube, ich habe in diesen Monaten mehr gelernt als in fünf normalen Jahren. Vor allem über Kommunikation, über Ruhe bewahren, über Entscheidungen unter Unsicherheit. Ohne das Team wäre das alles nicht möglich gewesen. Wir hatten so viele Situationen, wo wir dachten: Jetzt ist's vorbei. Und dann kam doch wieder ein kleiner Hoffnungsschimmer. Alle haben mitgezogen, auch wenn sie nicht wussten, ob sie nächste Woche noch einen Job haben. Das schweißt zusammen. Und ich glaube, das spürt man auch jetzt im neuen Setup – da ist viel Vertrauen entstanden.
Pia: Hat sich deine Sicht auf deinen Job verändert?
Christian Körner: Ich glaube, ich bin entspannter geworden. Früher habe ich mich oft verrückt gemacht, wenn irgendwas nicht sofort perfekt lief. Heute weiß ich: Es geht nicht immer alles glatt – aber solange man offen kommuniziert, schnell reagiert und seine Leute gut mitnimmt, kommt man durch. Und manchmal ist das Wichtigste, dass man überhaupt weitermacht.
Pia: Das klingt nach einer ziemlich intensiven Reise.
Christian Körner: Das war es definitiv. Aber ich bin auch stolz darauf, wie wir das geschafft haben. Und ich freue mich darauf, jetzt mit Snocks und Oceansapart gemeinsam nach vorne zu schauen – mit allem, was wir gelernt haben.
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