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Lagerpersonal finden: Plattformen, Tipps & Tricks
Viele Bewerbungen, aber selten die richtigen? Mit diesen Plattformen und Strategien erreichst du genau die Menschen, die du wirklich suchst.
In a nutshell: Offene Stellen, aber kaum passende Bewerbungen? Viele Unternehmen in Logistik, Produktion und Versand finden nur schwer geeignete Lagermitarbeiter*innen. Der Artikel zeigt, welche Plattformen sich besonders für die Personalsuche eignen und worauf bei der Auswahl zu achten ist.
⚠️ Wichtiger Hinweis vorab:
Jedes Unternehmen ist einzigartig in Marke, Standort, Bekanntheit, Arbeitsbedingungen und Außenwirkung. Deshalb kann die Performance einzelner Plattformen stark variieren. Die hier vorgestellten Kanäle und Tools basieren auf allgemeinen Erfahrungen, Marktdaten und Best Practices – sie sind keine pauschale Empfehlung, sondern ein Orientierungsrahmen.
Die besten Plattformen für Lagerjobs - was wirklich funktioniert
1. Indeed: Top-Reichweite für gewerbliche Jobs
Indeed ist nach wie vor eine der stärksten Plattformen, wenn es um Jobs im Lagerbereich geht. Ob kostenfreie Anzeige oder mit kleinem Budget gepusht – hier können viele aktiv suchende Kandidaten*innen erreicht werden.
Vorteile: Große Reichweite, einfache Bewerbung durch Quick-Apply Optionen, gute Filtermöglichkeiten.
Tipp: Einfache und klare Sprache verwenden, um die Hürden zu senken.
2. Kleinanzeigen: lokal & schnell
Überraschend effektiv: Auf Kleinanzeigen-Plattformen findet man viele Bewerber*innen, die auf der Suche nach unkomplizierten und direkten Jobmöglichkeiten sind.
Vorteile: Sehr geringe Einstiegshürde, regional starke Wirkung.
Tipp: Telefonnummer angeben und Messenger-Kontakt anbieten – so geht’s schneller.
3. Jobbörse der Arbeitsagentur: der Klassiker
Vor allem bei arbeitssuchenden Personen im gewerblichen Bereich ist die Arbeitsagentur weiterhin erste Anlaufstelle.
Vorteile: Kostenlos, keine Streuverluste an passive Kandidaten*innen
Tipp: Die lokalen Ansprechpartner*innen der Arbeitsagentur zu einer Betriebsführung einladen und eng zusammenarbeiten.
4. Facebook-Gruppen & Marketplace: Zielgruppe im Alltag erreichen
In Jobgruppen und auf dem Facebook Marketplace kann man immer noch ausreichend Kandidaten*innen erreichen.
Vorteile: Lokale Reichweite, direkte Kommunikation per Messenger.
Tipp: In Gruppen wie „Jobs in [Stadt]“ posten und eine Sofortbewerbung anbieten.
5. Google for Jobs: unterschätzt, aber extrem wirksam
Viele Suchanfragen wie „Lagerjob in Leipzig“ führen direkt zu Google for Jobs. Durch gute Strukturierung der Anzeige kann das Ranking verbessert werden.
Vorteile: Kostenlos, gute Sichtbarkeit bei aktiven Suchenden.
Tipp: Ausreichend Informationen liefern, um die Auffindbarkeit zu erhöhen, dazu gehören Standort mit Postleitzahl, Gehalt und Arbeitszeitmodelle.
6. Social Media Kampagnen: ein Muss
Social Ads über Facebook, Instagram oder TikTok bringen Jobanzeigen dorthin, wo sich die Zielgruppe täglich aufhält, insbesondere die passiven Kandidaten*innen.
Vorteile: Riesige Reichweite, gezieltes Targeting (z. B. Region, Sprache).
Nachteile: Know-How zur Implementierung oder Agentur notwendig, kostenintensiv
Tipp: Schnellbewerbungsformulare und kein Lebenslauf-Pflichtfeld – je niedriger die Hürde, desto mehr Leads.
7. Programmatic Job Advertising Plattformen: zum Beispiel HeyJobs
Die Anzeige wird automatisch auf vielen Kanälen ausgespielt - von Google bis Instagram - und ständig auf Erfolg optimiert.
Vorteile: Automatisiertes Multiposting, mobiloptimierte Bewerbung, hohe Reichweite.
Nachteile: Nicht kostenlos – je nach Paket fallen Kosten pro Lead oder pro Kampagne an.
Drei Erfolgstipps für die Suche nach Lagermitarbeiter*innen
1. Geschwindigkeit schlägt Perfektion: max. 48 Stunden Reaktionszeit
Bewerber*innen im gewerblichen Bereich sind oft parallel bei mehreren Jobs im Gespräch. Wenn die erste Kontaktaufnahme länger als 2 Tage dauert, ist der Kontakt manchmal schon verloren.
Tipp: Insbesondere zu Kampagnenphasen und bei hohem Recruitingvolumen, sollte die People-Abteilung Kapazitäten und Flexibilität bereithalten, um innerhalb von 48 Stunden zu reagieren.
2. Bewerben muss leicht sein. Lebenslauf? Erst später.
Die erste Bewerbung sollte so einfach wie möglich sein: Kein aufwendiges Formular, kein Lebenslauf-Upload, kein Motivationsschreiben und somit mehr Leute im Funnel.
Tipp: „Formalitäten“ wie CV oder eine ausführliche Bewerbung können auch nach dem ersten Kontakt eingeholt werden, wenn die Kandiaten*innen im Prozess involviert sind.
3. Präzise Stellenanzeigen sparen Arbeit
Je klarer der Job beschrieben ist, desto besser funktioniert die Selbstselektion durch die Bewerber*innen. Die Anzahl der unpassenden Anfragen verringert sich.
Tipp: Konkrete Infos nennen, wie: Schichtzeiten, Standort & ÖPNV-Anbindung, Gehalt, Sprachkenntnisse, Arbeitserlaubnis, Einstiegsdatum
Ausprobieren, analysieren, anpassen
Es gibt nicht den einen perfekten Kanal, aber viele Wege, passende Lagermitarbeiter*innen zu finden. Entscheidend ist: Plattformen testen, Prozesse schlank halten und regelmäßig optimieren. Wer gezielt auf die eigene Zielgruppe eingeht und flexibel bleibt, verbessert nicht nur die Sichtbarkeit der Anzeigen, sondern gewinnt auch schneller passende Kandidaten*innen.
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